Wie die Spüle zum Herzstück der Küche wird

Obwohl viele Haushalte heutzutage einen Geschirrspüler benutzen, der viele Spülarbeiten übernimmt, gehört der Spülbeckenbereich dennoch zu einer der wichtigsten Stationen in der Küche. Egal ob man sich rasch die Hände abwäscht, Nudelwasser aufsetzt, die Kaffeemaschine mit Wasser befüllt oder Obst und Gemüse wäscht – die Spüle ist dafür immer noch unerlässlich und trägt, als zentrales Arbeitsmittel beim Kochen, zum Charakter Ihrer Einbauküche bei. Da es sich also um einen viel genutzten Arbeitsbereich handelt, sollte man der Ausstattung des Spülbereichs eine besonders hohe Aufmerksamkeit bei der Küchenplanung schenken.

Wenn auch Sie die richtige Spüle und Armatur für Ihre Traum-Einbauküche finden wollen, erhalten Sie in den folgenden Abschnitten alle Informationen rund um Formen, Materialien und verschiedene Stile – denn eins ist klar, neben der Funktionalität spielt auch die Optik eine wichtige Rolle!

Materialien für Spülen

Eines der wichtigsten Kriterien bei der Entscheidung für eine neue Küchenspüle ist die Frage des Materials – nicht zuletzt, weil es das erste ist, was ins Auge fällt und zum Gesamtbild der ganzen Einbauküche beiträgt. Aber auch Überlegungen zur Pflege, Hygiene und Langlebigkeit spielen bei der Materialauswahl für das Spülbecken eine wichtige Rolle. Auf dem Spülenmarkt haben sich diese drei hochwertigen Werkstoffe durchsetzen können: Edelstahl, Keramik und Granit.

Edelstahl gehört zu den gefragtesten Materialien bei Küchenspülen, da es durch seine Beständigkeit, Robustheit und Hygiene überzeugt. Aufgrund ihrer Passivschicht lassen Edelstahlspülen kaum Schmutz an sich heran und verhindern durch die dünne Oxidschicht das Rosten des Stahls, sodass Flecken an der Oberfläche bleiben und mit einem feuchten Lappen leicht entfernt werden können. Dadurch nimmt das Material keine Bakterien auf und gibt auch keinen Geschmack an Lebensmittel ab.

Die Edelstahlspüle wird immer noch als Klassiker gehandelt, denn die zeitlose Optik des Materials passt sich jeder Einbauküche an und lässt sich mit nahezu allen Küchenstilen kombinieren, da sie sich nie zu dominant in den Vordergrund drängt.

Das Material Keramik gilt als besonders hart und bietet daher den Vorteil, dass es Bakterien kaum Nährboden bietet. Durch die glatte, glasierte Oberfläche ist es außerdem leicht zu reinigen, kratzfest sowie hitzebeständig. Das macht es sehr langlebig.

Da es Keramikspülen in vielen verschiedenen Farben und Formen gibt, passt sie sich jedem Küchendesign an und ist somit vielseitig einsetzbar: egal ob in klassisch traditionellen Spülen mit geriffelter Abtropfoberfläche oder puristischen Modellen in kantiger Form.

Obwohl sie lange als Relikt aus Großmutter-Zeiten galten, sind Keramikspülen aufgrund ihrer edlen und warmen Optik schon vor einigen Jahren wieder in Mode gekommen und überzeugen nicht nur in traditionellen Landhausküchen, sondern auch in zeitlosen, modernen Design-Küchen.

Auch wenn es die Bezeichnung vermuten lässt, bestehen Granitspülen nicht zu 100 % aus Steinmaterial, sondern aus einer Materialmischung aus Granit, Farbpigmenten und Verbundwerkstoffen wie Acryl oder Quarz. Somit entsteht streng genommen ein Kunststein, der allerdings besser aufgestellt ist, als der Naturstein. Die unverkennbare Steinoptik ist im Vergleich zum pflegebedürftigen Naturstein deutlich widerstandfähiger und äußerst schlag- und hitzebeständig sowie lebensmittelecht. Granitspülen ermöglichen durch ihre feinporige und wasserabweisende Oberfläche eine einfache Reinigung und sind zudem besonders hygienisch.

Küchenspülen aus Granit bieten nahezu unbegrenzte Möglichkeiten an Größen und Farbtönen und werten jede Küche auf. Schlichte Granit-Farbtöne harmonieren dabei sowohl mit einer modernen Einbauküche, als auch einer klassischen Küche.

Formen und Ausführungen von Küchenspülen

Es gibt viele Formen von Spülbecken, aus denen man die passende für seine Einbauküche wählen kann. Runde und ovale Spülen harmonieren z.B. mit traditionellen Küchen, da sie das natürliche Flair unterstreichen, während eckige Spülbecken eher zu einem minimalistischen, modernen Stil passen, indem sie den geradlinigen Look unterstützen. Für Spülen in der Ecke einer kleinen Singleküche hingegen eignet sich die Trapezform. Wichtig ist es, neben dem Design der Küche, auch die Integrierbarkeit in die Arbeitsplatte zu berücksichtigen.

Je nachdem, ob man oft und gerne von Hand das Geschirr abwäscht, kann man sich außerdem für oder gegen eine Abtropffläche entscheiden. Diese benötigt zwar mehr Platz, kann aber vielseitig eingesetzt werden, beispielsweise um gespültes Geschirr trocknen zu lassen. Dabei sollte im Vorfeld bei der Planung überlegt werden, ob die Abtropffläche links-oder rechtsseitig platziert werden sollte, damit auch die Ergonomie in der Einbauküche beibehalten wird.

Je nach Koch- und Abwaschgewohnheiten kann sich ebenfalls ein doppeltes Spülbecken lohnen. Gerade wenn Geschirr eingeweicht bzw. nachgespült wird oder größere Menüs gekocht werden, bei denen z.B. gekochte Nudeln abtropfen müssen, erweisen sich Spülen mit zwei Becken als sehr praktisch und erlauben ein bequemes Arbeiten auf der Arbeitsplatte.

Einbauspüle, Unterbauspüle, Spülstein oder flächenbündige Spülen?

Vor der Planung des Spülbereichs der neuen Einbauküche ist es hilfreich, die verschiedenen Einbauarten kennenzulernen.

Bei der Einbauspüle handelt es sich um die gängigste Art. Dafür wird ein Ausschnitt mit entsprechender Größe in die Arbeitsplatte gesägt, in den die Einbauspüle anschließend von oben eingelassen werden kann. Da sie mit ihrem Rand auf der Arbeitsplatte aufliegt, muss der Übergang zwischen Spülbeckenrand und Arbeitsfläche sorgfältig abgedichtet werden, damit kein Wasser in darunterliegende Unterschränke laufen kann.

Bei der Konstruktion einer Unterbauspüle wird der Rand des Beckens hingegen direkt unter den Ausschnitt der Arbeitsplatte montiert. Da diese bis an die Konturen der Spüle heran reicht, ergibt sich eine sehr hochwertige und unaufdringliche Optik. Zudem bieten Unterbauspülen großen Komfort beim Reinigen, da Krümel oder Flüssigkeiten, durch den stufenlosen Übergang zwischen Arbeitsplatte und Spüle, schnell und einfach in das Spülbecken gewischt werden können.

Spülsteine sind sehr massive und große Küchenspülen, die über die Arbeitsplatte hinausragen und in der Regel auf einem Unterschrank befestigt werden. Aufgrund dieses einzigartigen Designs unterscheiden sie sich somit erheblich von anderen Einbauarten. Abgesehen von der unverkennbaren, luxuriösen Optik eines Spülsteins, überzeugt er außerdem durch seine Größe, da er gegenüber herkömmlichen Spülen deutlich geräumiger ausfällt und beim Abwasch Platz für viele große Töpfe und Pfannen bietet.

Beim Einbau einer flächenbündigen Spüle, muss das Material der Arbeitsfläche exakt in der benötigten Stärke abtragen, das Spülbecken von oben in den Ausschnitt einlassen und dieses anschließend verklebt und verdichtet werden. So befinden sich Arbeitsplatte und Spüle am Ende auf einer Ebene, was sowohl die Reinigung erleichtert, als auch die Arbeitsplatte vor Feuchtigkeit schützt.

Küchenarmaturen sind mehr als reine Wasserspender

Die Anforderungen an Küchenarmaturen sind groß, schließlich müssen sie handlich, präzise, funktional sowie ergonomisch sein und gleichzeitig als Stilelement kleine Akzente in der Einbauküche setzen, um das Design des Spülbereichs abzurunden.

Bevor es zur eigentlichen Auswahl der Armatur und den verschiedenen Designs kommen kann, sollte zunächst geklärt werden, ob eine Küchenarmatur für Hochdruck oder Niederdruck benötigt wird. Dies hängt von der Art der Wasserzufuhr ab. Da der Wasserhahn täglich viele Male benutzt wird, sollte dieser von sehr guter Qualität sein. Oft bestehen Armaturen für die Küchenspüle aus poliertem oder gebürstetem Edelstahl, doch auch Materialen in Chrom- und Keramikoptik sind möglich.

Obwohl die Hauptfunktion natürlich darin besteht, mit Regelung der Wassermenge und der Wassertemperatur Wasser zu zapfen, geht es bei der Wahl der passenden Armatur ebenfalls sowohl um Funktion, als auch um Optik und Komfort. Deswegen gibt es einige innovative und hilfreiche Zusatzfunktionen, aus denen gewählt werden kann: Von integrierten Wasserfiltern, die das Leitungswasser filtern, kühlen und auf Wunsch mit Kohlensäure versetzen über Systeme, die kochendes Wasser zur Verfügung stellen, bis zu abnehmbaren Küchenarmaturen, welche vor Fenstern platziert werden können, ist alles dabei.

Eine ausziehbare Schlauchbrause erleichtert das Abspülen von großen Küchenutensilien und das Reinigen der Spüle selbst. So wird absolute Flexibilität und Arbeiten auf Profi-Niveau ermöglicht. Ein Wasserhahn, der lediglich mit dem Handgelenk oder der Fingerspitze gesteuert wird, bietet hingegen den Vorteil, dass die Armatur beim Kochen nicht verschmutzt wird.

Und wer hat gesagt, dass es bei nur einem Hebel bleiben muss? Zweigriffarmaturen verfügen über zwei Hebel, worüber sich das kalte und das warme Wasser gesondert voneinander regeln lassen. Optisch vermitteln sie einen nostalgisch-traditionellen Flair, weswegen sie oft für Küchen im Landhausstil gewählt werden. Der Spülbereich gehört für viele wahrscheinlich nicht zum Kocherlebnis dazu, doch mit individuell angepassten und hochwertigen Spülen von Dassbach trägt man einen großen Teil dazu bei, das Spülen zu verschönern, sodass es am Ende vielleicht sogar Spaß macht!

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